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Tipps für ein ruhiges Wohnen

Autorenbild: Jana KnöpfliJana Knöpfli

Aktualisiert: 23. Juli 2023

Wir sind es gewohnt, dass um uns herum praktisch immer Geräusch zu hören sind, so dass es sich manchmal sogar etwas unangenehm anfühlt, wenn es mal richtig still ist. Unser Gehirn hat die Fähigkeit, bestimmte Arten von Geräuschen in verschiedenen Situationen auszublenden oder zu filtern- ein Prozess, den man als «auditive selektive Aufmerksamkeit» bezeichnet. Dies hilft uns dabei, uns auf relevante Geräusche zu konzentrieren und irrelevante oder Hintergrundgeräusche zu ignorieren.

Problematisch wird es dann, wenn wir zur Ruhe kommen oder uns konzentrieren möchten und dann auf störende, nicht ausschaltbare Geräusche treffen, die uns stark belasten.

Ausschnitt eines Sofas mit Bild im Hintergrund einer Stehleuchte rechts vom Sofa.

Warum wir gewisse Geräusche nicht ausschalten können

Unser Gehirn ist daran gewöhnt, Geräusche um uns herum herauszufiltern und zu einem Mix zu verblenden, den wir ausblenden können. Wenn jedoch ein Geräusch sehr laut, unerwartet oder plötzlich auftritt, fällt es uns auf. Die Fähigkeit, Geräusche auszublenden, variiert zudem von Person zu Person und hängt von der aktuellen Situation ab, in der wir uns befinden. Wenn wir uns stark auf das störende Geräusch konzentrieren, wird es uns umso bewusster, und wir können es erst recht nicht mehr ausblenden. Zum Beispiel können gedämpfte Geräusche der Straße, ein Knarzen des Hauses oder der leise Atem des Partners beim Schlafengehen normalerweise ausgeblendet werden. Doch wenn laute Partymusik aus der Wohnung nebenan hinzukommt, fällt es wahrscheinlich schwerer, mit diesen Geräuschen einzuschlafen.


Was hilft gegen Lärm?

Lärm kann entweder gedämmt oder absorbiert werden. Um Lärm von einem anderen Zimmer, der Nachbarwohnung oder von draußen zu reduzieren, ist eine Schalldämmung sinnvoll. Stört der Lärm innerhalb einer Wohnung oder eines Büros, helfen Elemente, die den Schall absorbieren.


5 konkrete Tipps, wie du einen ruhigen Raum schaffen kannst:

  1. Wohnungslayout: Wähle den ruhigsten Ort in deinem Zuhause für den Raum aus, in dem du Ruhe haben möchtest. Faktoren wie Wasserleitungen in den Wänden, angrenzende Nachbarwohnungen, Aussenberreiche oder Räume, in denen laute Aktivitäten stattfinden, können dies beeinflussen.

  2. Möbelanordnung: Richte die Möbel im Raum so aus, dass Geräusche weniger wahrgenommen werden. Stelle das Bett beispielsweise an eine Wand, wo es am wenigsten Geräusche gibt.

  3. Schalldämpfende Elemente: Textilien können durch ihre akustischen Eigenschaften eine wichtige Rolle bei der Lärmreduzierung in Innenräumen spielen. Statte den Raum mit Teppich, dicken Vorhängen, textilen Raumtrennner oder einem stoffbezogenen Sessel aus. Akustikpaneele oder Akustikbilder in verschiedenen Formen und Materialien können ebenfalls für Schalldämmung sorgen. Gerade speziell im Trend sind Holzakustikpaneelen, die zusätzlich für eine warme und gemütliche Stimmung sorgen.

  4. Musik und weisses Rauschen: Falls dich Geräusche beim Einschlafen stören, die zwar nicht wirklich laut, aber dennoch konsequent störend sind, kannst du es mit leiser Musik versuchen. Probiere aus, welche Art von Musik dir dabei am besten hilft – sei es klassische Musik, meditative Klänge oder sogar eine sanfte Stimme. Manche Menschen finden, dass der neutrale Klang von weissem Rauschen solche Störungen minimieren kann und zu einem besseren Schlaf verhilft. Es gibt Geräte, die dieses weisse Rauschen erzeugen, das häufig natürlichen Geräuschen ähnelt und so zu einem erholsameren Schlaf beitragen kann.

  5. Pflanzen: Pflanzen kennt man vor allem im Aussenbereich, beispielsweise in Form von Hecken, als Lärmschutz. Doch auch in Innenräumen können Pflanzen den Schall reduzieren. Besonders ideal sind Pflanzenwände, die entweder gegenüber der Lärmquelle platziert werden können, sodass die Pflanzen den Schall aufnehmen, oder sie können dort platziert werden, wo der Lärm aus der Nachbarswohnung stört und durch die Wand dringt. Zusätzlich können auch grosse Pflanzen mit grossen Blättern Lärm dämpfen. Hier findest du eine Liste mit Pflanzen, die sich besonders gut als Lärmfilter eignen.


Kombiniere die Tipps nach Bedarf und probiere aus, was für dich am besten funktioniert. Das Empfinden von Lärm ist individuell, daher ist es wichtig, dass du deine persönlichen Vorlieben berücksichtigst.


Alles Liebe,


 
 

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